Ev.-luth. Erlöserkirche Hamburg-Lohbrügge |
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Die "Ev.-Luth. Erlöserkirchengemeinde Hamburg-Lohbrügge"
begann im März 1999 den 100. Geburtstag ihrer Kirche. Bis zur Bildung
einer eigenen Kirchengemeinde und dem Bau ihrer Kirche mussten die Bewohner
von Sande-Lohbrügger zum Gottesdienst nach Steinbek oder aber "ins
Ausland" nach Bergedorf oder durch die Dünen nach Billwerder
gehen. Nun sollte auch eine eigene Kirche in Sande-Lohbrügge gebaut werden. Hierfür waren zwischen 1893/97 über 80.000 Mark an Spenden eingegangen, aber auch 130.000 Ziegelsteine, die die örtlichen Ziegeleibetriebe spendeten. |
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Nach umfangreichen Vorarbeiten fand am 18. Juli 1897 die Grundsteinlegung für die neue Kirche an den Sander Tannen statt, und schon am 18. Februar 1898 war die Richtfeier. Die im gotischen Stil errichtete Kirche konnte, nach Plänen des Hamburger Architekten Hugo Groothoff, in eineinhalb Jahren fertiggestellt werden. |
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In der 1999er-Festschrift wird u.a. über zahlreiche
Arbeiten, die der Architekt Groothoff für kirchliche Bauten machte,
informiert. siehe dazu die PDF-Datei: LOkirche-groothoff.pdf (344 MB) |
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Das hohe Backsteingebäude ist äußerlich wie im Inneren einfach gestaltet und dank seiner Lage am Geesthang von weitem zu sehen. Im Inneren ist die Decke gewölbt und mit seitlichen Emporen versehen. Der Turm, in ihm hängen drei Glocken, hat eine Gesamthöhe von 52 Metern. Er selbst steht auf der hier 29 m über NN liegenden Geestkante und ist deshalb von weitem sichtbar! |
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Im Mai 1898 stiftete Frau Agnes Bergner noch eindrucksvolle farbige Buntglasfenster. Gefertigt hatte sie Hofglasmaler Carl de Bouché (1845-1920) aus München. Der Zyklus der elf hohen Fenster in der Erlöserkirche gilt als einmalig im Hamburger Raum! - Am 19. März 1899 fand die Weihe der Kirche statt. Seitdem trägt sie den Namen "Erlöserkirche"; in Anlehnung an die am 31.10.1898 in Jerusalem durch Kaiser Wilhelm eingeweihte ev. Erlöserkirche. |
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Dank den großzügigen finanziellen Unterstützungen aus der Bevölkerung und vor allem des Fabrikbesitzer Wilhelm H. J. Bergner wäre der Bau nicht so schnell möglich geworden. Sein Mausoleum steht auf der Park-Friedhofsanlage und ist beachtenswert. Weiter findet man hier die um 1998 angelegten Grabstein-Sammlung, als Erinnerung an den ehemaligen städtischen Friedhof neben der Kirche. |
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Während des 2.Weltkrieges hatte die Lohbrügger Kirche durch Flaksplitter etliche Beschädigungen erhalten. So auch das Sandsteinkreuz über dem Hauptportal. Bis 1952 war ein großer Teil der Kriegsschäden repariert. |
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An historischen Gebäuden finden immer wieder Bau- und Unterhaltungsarbeiten
statt; sie kosten den Kirchengemeinden laufend viel Geld. So wurde z.B.
um 1997/98 die 100 Jahre alten Buntglasfenster restauriert und mit Schutzgittern
versehen.
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Sponsoren gesucht für Orgelrenovierung 2014/15
Zwischenzeitlich hat die Hamburger Orgelbaufirma Rudolf von Beckerath schon viele Arbeiten durchgeführt.
Das Spendenkonto lautet: |
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TIPP 1:Weitere Informationen zur Lohbrügger Geschichte und Kirchengeschichte, findet man in der Jubiläumsschrift von 1999. Sie ist im Kirchenbüro zu erhalten. |
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TIPP 2:Besichtigungen der Kirche sind, nach Absprache, möglich.
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