Das Bergedorfer Wappen im Lauf der Geschichte |
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Im Laufe der Zeit ändert eine Stadt ihr Gesicht. Aus einem Marktflecken
wird ein Städtchen und aus einer Stadt wird ein Teil eines Stadtstaates.
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Im Jahre 1162 wurde der Kirchort "Bergerdorp" erstmals
urkundlich erwähnt. |
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Prof. Hans Kellinghusen deutet um 1910 den Namen BERGERDORP = Bergedorf wie folgt: "Berger, die auf der Höhe Wohnenden". So könnte die erste Siedlung auf dem Gojenberg-Bereich gewesen und der Name mit auf die spätere Ansiedlung in der Bille-Niederung übertragen sein. So fand man am lang gestreckten Geesthang zwischen Boberg-Besenhorst etliche Spuren menschlicher Siedlungen wie Grabhügel und Urnenfelder der Stein-, Bronze- und Eisenzeit; desgleichen auch am Bergedorfer Gehölz und bei Bauarbeiten im inneren Stadtkern. |
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Das älteste uns bekannte Stadtsiegel stammt aus der Zeit um 1400
und trägt die Inschrift: SIGILLUM OPIDI BARGHARDOR ("Siegel
der Stadt Bergedorf"). |
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Laut Dr. J. F. Voigt (1885) ist sogar anzunehmen, dass Bergedorf sein erstes Siegel von den Lauenburger Herzögen erhalten hat. Entweder am 1. März 1275, von Johann I. bei der Verleihung der Stadtrechte, oder 1305, als sein Sohn Johann Il. (der Begründer der Bergedorf-Möllner Linie) dieses bestätigte. |
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1885 hatte der Bergedorfer Magistrat beschlossen, ein neues Siegel entwerfen zu lassen. So man hat das alte Wappen durch die Aufhängung von drei Schilden an den Stämmen ergänzt, um damit symbolisch die drei geschichtlichen Epochen Bergedorfs darzustellen: links die Zeit des Herzogs von Sachsen-Lauenburg, rechts die beiderstädtische Zeit und mittig die neue Zeit der Alleinherrschaft Hamburgs. |
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1927 gab Bürgermeister Wilhelm Wiesner den Anstoß dazu, das Wappen zu überarbeiten. Damals hat man das Stadtwappen wie folgt amtlich festgelegt: "Auf dem silbernen Wappenschild stehen drei Eichen auf grünem Dreiberg". Dieses neue Wappen wurde von Max Lobusch, in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Hamburg und dem heraldischen Amt in Berlin, aus dem ersten Siegel abgeleitet. Es gilt als heraldisch korrekt. Es ist auch an einigen Bergedorfer Gebäuden und im Eingangsbereich des Rathauses zu finden. |
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Seit der Einführung des Groß-Hamburg-Gesetzes 1937 ist Bergedorf
ein Teil der Stadt Hamburg. Hiermit ist (eigentlich) amtlicherseits das
Bergedorfer Stadtwappen durch das Hamburger Landeswappen, die entsprechenden
Flaggen und Siegel abgelöst. |
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Wobei es weitere Entwicklungen gab. So setzte zum Beispiel die Werbegemeinschaft der City Partner Bergedorf (Geschäftsleute im und am Sachsentor) in den 70er-Jahren des 20. Jh. eine erste Abwandlung des Wappens für ihre regionalen und überregionalen Werbeauftritte ein. In einem ovalen Feld standen drei Kugelbäume auf gelben Hügeln. Für Sonderaktionen standen am Randbereich von Aufklebern etc. dann eingängige Slogen, wie z.B. "Bergedorf - ich hab dich lieb" oder "Ich will nicht nach Hamburg", die zum Teil schnell zu beliebten Redewendungen im Raum Bergedorf wurden. |
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1997/98 bildete sich unter Federführung der "Wirtschaftlichen Vereinigung" eine Gruppe, die das sog. Wir-Gefühl im Stadtteil durch Aktionen, Engagement und Veranstaltungen stärken wollte. Sie gab sich ein Logo, das als Grundlage das Wappen von 1927 mit dem Slogen" ...wir lieben Dich" hatte. |
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Zuletzt, im Jahre 2002, erhielt das Rathaus für den Einsatz in der Standort-Werbung ein stark stilisiertes Emblem: Drei überlappende offene hellgrüne Kreise (die drei Bäume) stehen über dem Wort BERGEDORF, darunter eine hellblaue Welle (die Lage am Wasser: Beek, Bille, Elbe). Einige Aufkleber erhielten noch den Zusatz "Wo in Hamburg die Sonne aufgeht!", der im Rahmen eines Bergedorf-Motto-Wettbewerbes aus zahlreichen Vorschlägen ausgewählt wurde. |
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Im Januar 2004 entwarf der Hamburger Dipl.-Designer Ulrich Fischer für
den Internetauftritt bergedorf-info.de ein eigenes Logo.
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