Der in den letzten Jahren neu gestaltete Ausstellungsrundgang
hat das Oberthema "Menschen, Bräuche, Veränderungen";
hierbei werden einige Exponate exemplarisch für ihre Zeit vorgestellt. Weiter gibt es in der Ausstellung Stadtmodelle. Sie zeigen
Bergedorf um 1600 und das Zentrum mit Kirche, Pforthaus und Schloss um
1800: Im Museumsbereich befindet sich auch das sog. Landherrenzimmer
(von 1902) mit Vierländer Intarsienarbeiten und von Hermann Hasse
entworfenen blauen V&B-Fliesen: Sowie eine hier eingebaute Vierländer Stube von 1685/87
aus einem Neuengammer Hufnerhaus: Zu 2012 wurde eine eingelagerte farbige Holzdecke aus dem
1985 abgerissenen Altbau Sachsentor 21 (ehem. Eisenwaren Johs. Wulf, im
Neubau ein Optiker) hier eingebaut.
Und das sog. Soltau-Zimmer, das hier um 1953/54 hier eingebaut
wurde. Die mit Stuckelementen geschmückte Decke sowie die Wandbereiche
stammen aus dem damals um einige Meter zurückgesetzten Fachwerkhaus
Sachsentor 28. In dem Haus wurde 1745 der spätere Literaturkritiker
und Übersetzer Dietrich Wilhelm Soltau geboren: |
Seit 1955 befindet sich im Bergedorfer Schloss das "Museum
für Bergedorf und die Vierlande". Der Aufbau informierte in groben Zügen über die Entwicklung von Bergedorf und die VIerlande; die Marschlande und Lohbrügge kamen nur Ansatzweise vor. Sonderausstellungen zogen zahlreiche Besucher an. Die Entwicklung ging aber weiter - das Interesse der Bevölkerung verlangte nach mehr Informationen zur Heimat- und Stadtteilgeschichte. Dazu muss man wissen und bedenken: Der Grundstock des heutigen Museums wurde einst gegründet durch Bürgersinn, dann übernommen von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Jetzt seit 2013 werden Museum und Schloss durch das Bezirksamt Bergedorf betreut; ist es unsere Stadt- und Heimatmuseum.
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