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Sternwarte Bergedorf
Hamburger Sternwarte
Gojenbergsweg 112
21029 Hamburg

Info-Tel.: +40 428914112

www.hs.uni-hamburg.de


In Hamburg entwickelte der Spritzenmeister und Feinmechaniker Joh. Georg Repsoldt (1770-1830) ab 1799 in seiner Werkstatt astronomische Messinstrumente und beobachtete ab 1803 den Sternenhimmel aus seiner kleinen privaten Sternwarte, einem Holzhäuschen mit Schiebedach auf der Bastion Albertus; heute Standort JH-Stintfang oberhalb der St.-Pauli-Landungsbrücken. Aus seiner Werkstatt erhielt u.a. auch die von H. C. Schumacher seit 1821 betriebene dänisch-altonaer Sternwarte etliche Instrumente; 1878 wurde diese abgebrochen. Auf Repsolds Anregung hin erbaute die Stadt Hamburg mit Stiftungsgeldern (also eine alte Tradition!) 1823/25 eine neue und größere Sternwarte und Navigationsschule auf der ehemaligen Wallanlagen-Bastion Henricus; seit 1914 Standort des "Museum für Hamburgische Geschichte" (heute: hamburgmuseums).

Sternwarte Bergedorf
Repsold-Denkmal


Aber erst am 31.10.1833 wurde diese Sternwarte ein staatliches Institut.
Die um 1840 gefertigte Steinzeichnung von Peter Suhr zeigt das 1835 aufgestellte Repsold-Denkmal auf den Wallanlagen vor der Sternwarte. Diese Sternwarte erhielt u.a. 1829 ein neues Repsold'sches Durchgangsinstrument von 1,6 m Brennweite, das dann auch Anfang des 20. Jh. mit zum dritten Standort - also nach Bergedorf - umzog und dort noch heute steht!
Da die nächtliche Luft über dem Hamburger Hafen u.a. "immer undurchsichtiger" wurde, verlegte Hamburg seine Sternwarte dann 1906/12 auf den hohen Gojenberg-Geesthang im Osten Hamburgs.

Sternwarte Bergedorf
Sternwarte Bergedorf

Sternwarte Bergedorf
Sternwarte Bergedorf


Als Erinnerung an ihren langjährigen Direktor, Richard Schorr (1867-1951, Leiter von 1902-1941), trägt der Höhenweg an der Bergedorfer Geestkante heute den Namen Schorr-Höhe.
Diese neue Hamburger Sternwarte - mit Verwaltung, den einzeln stehenden Kuppelbauten und den Uni-Seminargebäuden - galt damals und lange Zeit als modernste und größte Sternwarte Europas.

Sternwarte Bergedorf
Sternwarte Luftbild 1960


In den Einzelgebäuden, wie Äquatorial, Astrographenhütte, Mirenhäuschen, Meridianhaus und 1-m-Spiegelhaus, stehen noch heute zahlreiche funktionsfähige und technisch beachtenswerte ältere Teleskope!
Wobei der 1955 nach Entwürfen von Bernhard Schmidt (1879-1935) gebaute Große Schmidt-Spiegel 1976 nach Spanien verlegt wurde.

Bedeutend sind die Veröffentlichungen der "Bergedorfer" Sternwarte wie ein Fixsternlexikon und der 10bändige Katalog der Astronomischen Gesellschaft, aber auch die Publikationen zur Schmidt'schen Spiegeltechnik.

Sternwarte

Sternwarte Bergedorf

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1998 hat sich für diese einmalige technische Gesamtanlage "Sternwarte Bergedorf" ein Förderverein gegründet.
Er hat zwischenzeitlich schon das alte Äquatorialgebäude über Spendenmittel (u.a. der Stiftung Denkmalschutz) restauriert und die Planungen für die Restaurierung des um 1910 erbauten 1-m-Spiegelteleskops laufen…
Mehrmals im Jahr werden für Besucher Besichtigungen der Anlage angeboten.

Sternwarte

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Weitere Informationen unter:
www.fhsev.de


Flyer Ein Meter Spiegel
PDF-Seiten    Siehe auch PDF-Datei (587 KB)

Sternwarten-Gelände
Sternwarten-Gelände


Seit einiger Zeit werden Überlegungen angestellt, um das historische Sternwarten-Gelände für die Öffentlichkeit erhalten zu können.
So wurden 2003 erste Ideen veröffentlicht und in 2011/12 von der HCU weitere erarbeitet.


Siehe dazu die folgende PDF:

PDF-Seiten   PDF-Datei = SCIENCE-PARK (291 KB)




HINWEIS:

Diese ausgewählten Informationen QR-Code (Quick Response) liefert der "Bergedorfer Bürgerverein" in Zusammenarbeit mit dem "Archiv Ludwig Uphoff".
Eine kommerzielle Nutzung der Idee und Inhalte ist nur nach einer Freigabe durch www.bergedorfarchiv.de gestattet.